Erinnerung an eine Rundwanderung ab Holany/Holen ins Grundmühlental und zum Wilhoscht

Die 5. Tour unserer Wanderwoche widmeten wir der Erinnerung an vergangene Wander- und Klettertouren im Grundmühlental und am Vlhošť/Wilschtberg, auch Wilhoscht. Start und Ziel war diesmal der Ort Holany/Holen mit seinen zahlreichen Fischteichen und dem weithin sichtbaren, rotgedeckten Kirchturm. Kostenloses Parken ist in Holany kein Problem. Es gibt genügend Platz. Die Restauration ist allerdings geschrumpft. Am westlichen Ende des markanten Hauptplatzes gab es mal eine. Die ist inzwischen geschlossen. Geöffnet und sichtlich gut frequentiert ist dagegen das Hostinec im Flachbau auf der linken Straßenseite vor dem Abzweig zum Hauptplatz. Gut zu wissen, denn die Schlusseinkehr rundet eine Rundtour perfekt ab.

Der Weg zum Eingang ins Grundmühlental führt am alten Holener Friedhof vorbei. Außen die deutschen, innen die tschechischen Gräber. Böhmische Friedhöfe sind geschichtsträchtig.

Der Weg durch das Grundmühlental ist wie alle Wanderwege in Tschechien vorbildlich und einheitlich markiert. Bis zur Bergsteigerhütte mit angeschlossener Feuerstelle ist er breit und offensichtlich häufig genutzt. Danach wird er schmaler und ab der ehemaligen Grundmühle wird er zum Naturpfad, den man streckenweise suchen muss.

In der Ortschaft Dřevčice/ ehemals Sebitzsch endet das Grundmühlental. Der weitere, gelb markierte Wanderweg führt aus der Ortschaft hinaus und entlang einer neu angelegten Anpflanzung landestypischer Obstbäume. Der Weg ist relativ neu und nicht in allen digitalen Kartenwerken markiert. Man kann sich also dort herrlich verlaufen und eine große Extrarunde drehen.

Der weitere Weg zum kleinen und großen Vlhošť (deutsch Wilschtberg, 614 m) ist dann wieder gut und eindeutig markiert, auch in digitalen Karten. Hier gibt es zahlreiche Varianten und Möglichkeiten für Abstecher, bevor die Schlussetappe nach Holany beginnt. Den Abstecher zur Tschapkeule ließen wir aber diesmal aus. Er hätte uns hin und zurück etwa 1,5 Stunden zusätzlich gekostet. In Gedanken entstand allerdings schon eine weitere Tour, die uns nach Úštěk (deutsch Auscha) führen soll. Bustechnisch ist das kein Problem ab/an Ceska Lipa/ Böhmisch Leipa. Diesmal allerdings schon, denn unser Auto stand in Holany/Holen.

Fazit: Die Daubaer Schweiz und das Gebiet um Holany/Holen ist immer wieder eine Tour wert, auch wenn diesmal die Via Czechia keine Rolle spielte. Mit einem Standquartier in der Umgebung kann man locker 1- 2 Wochen unterwegs sein, ohne einen Weg zweimal zu gehen. Die Landschaft ist romantisch, abwechslungsreich und vor allem: nicht überlaufen!

Hier ist ein Überblick über die Tour:

Und hier sind noch einige Schnappschüsse von unterwegs:

https://nextcloud.natursaxe.cloud/index.php/apps/photos/public/q7k0owzoQGfTykyfjbs3u5ShfDkWTNbv .

(Fortsetzung folgt!)