Erinnerungen an zwei Wanderwochen im Riesen- und im Isergebirge 2024, Tag 12: Jakobstal & Hoher Iserkamm

Nach der Tour am Tag 6 hatten wir uns vorgenommen, den Hohen Iserkamm mit dem Hochstein nochmals anzusteuern, jedoch von Harrachov aus und komplett zu Fuß. Auf der Karte sah das schlimmer aus, als es war. Dank der polnisch markierten Abkürzung über die Grenze blieben wir am Ende des Tages sogar unter 20 km bei gerade einmal 440 aufsteigenden Höhenmetern. Der Abkürzungsweg war ziemlich wild, ersparte uns aber einen Teil der Holperpiste bis zum Abzweig nach Orle/Karlstal. Das ließen wir diesmal im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und nahmen den gelb markierten Weg nach Jakuszyce/Jakobstal. Vorbei am Biathlonstadion und der Bahnstation Polana Jakuszycka folgten wir dem gemeinsam genutzten Rad- und Wanderweg sanft auf den Hohen Iserkamm.

Auf dem Hochstein gab es auch bei dieser Tour eine phantastische Panoramasicht auf die schlesische Seite des Riesengebirges und das Hirschberger Tal. Die Einkehr in der Hochsteinbaude mit freundlichen polnischen Betreibern ist empfehlenswert. Hausgemachte Suppen und Gebäck sowie gut gekühlte Getränke runden das Bergerlebnis ab. Aber auch auf dem Hochstein gilt: Bezahlung nur in polnischer Währung! Uns fiel erneut auf, dass die polnischen Preise deutlich höher waren, als die auf tschechischen Bauden. Ein polnisches Flaschenbier für 15 Zloty (= ca. 3,60 €) und ein tschechisches für 18 Zloty (= ca. 4,30 €) waren nicht wirklich preiswert zu haben. Ähnlich war das Preisniveau bei nichtalkoholischen Getränken und den selbstgemachten Speisen. Viele Wanderer versorgten sich deshalb aus dem Rucksack und das ist immer die preiswerteste Lösung.

Der Abstieg zum Bahnhof Schreiberhau glich einer mittleren Völkerwanderung. Wer oben zuviel Flüssigkeit „getankt“ hatte, bekam unterwegs ein Problem. Kaum Unterholz und Lücken zwischen den einzelnen Menschengruppen. Irgendwie fand sich schließlich doch eine Lösung, weil alle das gleiche Problem hatten und tolerant in die menschenabgewandte Richtung blickten.

Fazit: Eine angenehme Tour ohne große konditionelle Herausforderungen und mit prima Panorama!

Hier sind noch einige Schnappschüsse von unterwegs: https://photos.app.goo.gl/r31hRhQYFfJUbr1t6

und hier ist ein Überblick über die Route:

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